Diese Woche hat Cong uns einige Fragen über seine Zeit in Australien beantwortet. Danke dir!
Wie lange war dein Auslandsaufenthalt und wo?
Mein Auslandsaufenthalt in Australien hat vier Monate gedauert.
Hast du dich auf dich in irgendeiner Form vorbereitet?
Da Australien ein weit entferntes Land mit anderen rechtlichen Rahmen ist, und nicht am Erasmus-Programm teilnimmt, musste ich vor meinem Aufenthalt bereits viel vorbereiten: Ich musste für mein Visum einen Englisch C1 Test nachweisen und mich für alternative Förderung kümmern. Auch habe ich mich über die australische Kultur, Flora und Fauna sowie UV-Index informiert. Es ist wichtig, in Australien regelmäßig mindestens SSF 50 aufzutragen. Ansonsten ist man rot wie ein Hummer.
Gab es bestimmte Kurse oder Lehrveranstaltungen, die dich besonders beeindruckt haben?
Ich war an der Deakin University in Melbourne, die eine Partneruniversität für unseren BWL-Studiengang ist. Daher konnte ich nur BWL-Module auswählen, die trotzdem spannend waren und mir einen Einblick in Management, Marketing und Pressearbeit gegeben haben.
Wie bist du mit der Sprachbarriere umgegangen? Hast du vorher die Sprache gelernt oder vor Ort?
Um in Australien ein Studentenvisum zu erhalten und um Sprachanforderungen der Universität zu erfüllen, musste ich ein hohes Niveau an Englisch-Kenntnissen vorweisen.
Gab es kulturelle Unterschiede, die für dich überraschend waren?
Die Australier*innen sind sehr gechillt und nett, egal im Arbeits- oder Unileben. Je nördlicher man entlang der Ostküste geht, desto gechillter sind sie.
Welche Aktivitäten oder Veranstaltungen kannst du empfehlen?
Australien ist ein Kontinent mit unterschiedlichen Klimazonen und Landschaften. Ich war in ganz Australien, außer in South Australia. Wenn man in Perth ist, ist es immer sehr warm und ein Katzensprung von der Wüste und vom Outback entfernt. Ich war in den Northern Territories am Uluru, dem heiligen Berg der Aboriginals, welcher imposant und spirituell im Outback hervorragt. Melbourne hat die Australian Open, eine Fülle von kulturellen Angeboten und Rooftop Bars, die ich gerne besucht habe. Sydney mit sehr angenehmen Wetter und vielen Stränden bietet die Möglichkeit, zu surfen und zu entspannen. Canberra ist für diejenige interessant, die sich für Kultur, Aboriginalgeschichte, Kolonialgeschichte und das politische System Australiens begeistern. Tasmanien ist ein versteckter Juwel mit seinen unterschätzten, aber wundervollen Landschaften wie Cradle Valley.
Gab es ein etwas Bestimmtes, dass dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Am meisten hat mich aber Queensland mit den Regenwäldern und dem Great Barrier Reef fasziniert. Schnorcheln im Great Barrier Reef ist eine unvergessliche Erfahrung.
Welche Herausforderungen gab es für dich?
Australien ist von den Lebensmitteln her und Mieten teurer als Deutschland. Auch ist das Schienennetz sehr schlecht ausgebaut, dass Australier*innen eher das Flugzeug nehmen oder das Auto.
Würdest du dein Auslandssemester so nochmal machen?
Ja, absolut. Vielleicht hätte ich lieber statt nur ein Trimester (vier Monate) zwei Trimester dort gemacht.